Krešimir Bagić wurde 1962 in Gradište geboren. Bisher veröffentlichte er sieben Gedichtbände: Svako je slovo kurva ("Jeder Buchstabe ist eine Hure", mit B. Gregorić – Goran-Preis, 1988), Između dva snažna dima ("Zwischen zwei kräftigen Zügen", 1989),Krošnja ("Baumkrone", 1994), Bršljan ("Efeu", 1996), Jezik za svaku udaljenost ("Eine Sprache für jede Entfernung", 2001), Le palmier se balance (Paris, 2003) und U polutamipredgrađa ("Im Halbdunkel der Vorstadt", 2006). Er ist Autor von vier wissenschaftlich-essayistischen Büchern – Četiri dimenzije sumnje ("Vier Dimensionen des Zweifels", Koautor, 1988), Živi jezici ("Lebende Sprachen", 1994), Umijeće osporavanja ("Die Kunst des Bestreitens", 1999) und Treba li pisati kako dobri pisci pišu ("Muss man schreiben, wie gute Schriftsteller schreiben", 2004) – sowie der Sammelwerke Važno je imati stila ("Es ist wichtig, Stil zu haben", 2002) und Bacite stil kroz vrata, vratit će se kroz prozor ("Werfen Sie den Stil zur Tür heraus, er wird durch das Fenster wieder hereinkommen", 2006), des Literaturkritikbuchs Brisani prostor ("Todeszone", Julija-Benešić-Preis, 2002), der Anthologien zeitgenössischer Prosa Poštari lakog sna ("Postboten mit leichtem Schlaf", 1996) und Goli grad ("Nackte Stadt", 2003; slowenische Übersetzung: Golo mesto, 2005) und des BuchesRječnik Trećeg pograma ("Wörterbuch des Dritten Programms", 1995). Seine Gedichte und Fachtexte wurden in rund 20 Sprachen übersetzt. Er ist Chef des Lehrstuhls für Stilistik an der Philosophischen Fakultät in Zagreb. 1996 bis 1999 arbeitete er als Lektor für Kroatische Sprache und Literatur an der Sorbonne. Seit 2005 ist er Leiter der Zagreber Slawistischen Schule.
Ein Museum in Zagreb zeigt, was von der Liebe übrig blieb.
Nur wenige Kilometer von der Stadt Korčula entfernt, am östlichen Ufer der gleichnamigen Insel, liegt das Dorf Lumbarda. Vor mehr als zweitausend Jahren war Lumbarda eine Gemeinde der griechischen Kolonie der Insel Vis.
Im Jahr 1877 entdeckten Archäologen in Lumbarda eine antike Steinschnitzerei, das als Lumbarda-Psephisma bekannt wurde.
Bisher wurden sechs Werke Miroslav Krležas ins Französische übersetzt, und zwar: „Beisetzung in Theresienburg“ (Novellen, Edition de Minuit, in der Übersetzung von Antun Polanšćak mit einem Vorwort von Léon Pierre Quint, Paris 1956), „Die Rückkehr des Filip Latinovicz“ (Roman, herausgegeben von Calman, Lévy, in der Übersetzung von Mila Đorđević und Clara Malraux, Paris 1957), „Das Bankett von Blitwien“ (Roman, herausgegeben von Calman-Lévy, in der Übersetzung von Mauricette Beguitch, Paris 1964). „Ohne mich“ (Roman, Edition De Seuil, übersetzt von Janine Matillon, Paris 1969), „Der kroatische Gott Mars“ (Novellen, herausgegeben von Calman-Lévy, übersetzt von Janine Matillon und Antun Polansćak, Paris 1971). „Die Balladen des Petrica Kerempuch“ (Edition Presse Orientales de France, übersetzt von Janine Matillon, Paris 1975).
Sie alle haben eine warme Aufnahme gefunden. Wir bringen hier einige Auszüge aus Rezensionen (Maurice Nadeau, Léon Pierre Quint, Claude Roy, Marcel Schneider und andere), die das Werk Krležas auf jeweils verschiedene Art und Weise beleuchten.
Maurice Nadeau widmet (u. d. T. „Ein großer jugoslavischer Schriftsteller“) im „France Observateur“ vom 20. Juni 1956 eine ganze Seite dem Erscheinen der Novellensammlung „Beisetzung in Theresienburg“. Daraus einige charakteristische Passagen: Für viele wird die Novellensammlung „Beisetzung in Theresienburg“ zu einer wirklichen Offenbarung werden...
Der Text ist ursprünglich in der Literaturzeitschrift Most/The Bridge (Heft 3-4, 1979) erschienen.
Modernisierer, Kollaborateure, Faschisten: Die Geschichte und die Wahrnehmung der Balkandeutschen ist vielfältig und bis heute mit Tabus belegt. In den letzten Jahren sind sie jedoch zum Thema der kroatischen Literatur geworden.
Von Martin Sander und Ksenija Cvetković-Sander / Deutschlandfunk kultur
"Und du willst nach Senj, Thilo?“
Ja. Ich wollte trotz des touristischen Überangebot Kroatiens jene Stadt sehen, in die der von den Nazis verfolgte Kurt Held und seine Frau Lisa Tetzner 1940 kamen und Inspiration zum Verfassen der „Roten Zora“ erhielten.