Slađana Bukovac

Die kroatische Autorin wurde am 18.9.1971 in Glina geboren. Sie besuchte dasGymnasium in Sarajevo und begann danach das Studium der Kunstgeschichte und der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Zagreb. Sie schreibt Kunstkritik und „faction“-Prosa. Zwei Monate nach dem 11. September 2001 beteiligte sie sich in Paris an der Gründung einer Zeitschrift über arabische Literatur. Zur Zeit beteiligt sie sich am Projekt „Switch“, an dem Autoren vom Balkan und aus Skandinavien teilnehmen. Der Roman „Die Reisenden“ bekam den „Slavic“-Preis des kroatischen Schriftstellerverbandes für das beste Erstlingsbuch des Jahres 2003. In der Begründung, die der Dichter Tonko Maroevic, Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Künste Kroatiens, verfasste hat, heißt es: „Die thematische Dominante ist zweifelsohne die Liebe, die Motivation der Beziehungen ist ernsthaft und tiefgreifend. Die Verflechtung verschiedener narrativer Stränge stellt inte-ressante Parallelen und Kontraste zwischen den Kulturen her, vor allem jene zwischen dem europäischen Norden und Süden, ihr Ausdruck ist dabei raffiniert und psychologisch überzeugend, ihr Stil wohldurchdacht und frei von jedem Versuch, durch leere Effekte Aufmerksamkeit zu erregen. Im Gegenteil, die beherrschte Spannung und die dichte an-spielungsreiche Sprache (voller gelungener Assoziationen und komplexer imaginärer Anknüpfungen) verleihen ihrem Werk eine außerordentliche Stellung innerhalb der zeitgenössischen kroatischen Literatur.“  

 

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Berichte

Museum der zerbrochenen Beziehungen

Ein Museum in Zagreb zeigt, was von der Liebe übrig blieb.

Berichte

Lumbarda: Ein modernes Reiseziel mit antiken Wurzeln

Nur wenige Kilometer von der Stadt Korčula entfernt, am östlichen Ufer der gleichnamigen Insel, liegt das Dorf Lumbarda. Vor mehr als zweitausend Jahren war Lumbarda eine Gemeinde der griechischen Kolonie der Insel Vis.
Im Jahr 1877 entdeckten Archäologen in Lumbarda eine antike Steinschnitzerei, das als Lumbarda-Psephisma bekannt wurde.

Rezensionen

Miroslav Krležas Werk im lichte der Französischen Kritik

Bisher wurden sechs Werke Miroslav Krležas ins Französische übersetzt, und zwar: „Beisetzung in Theresienburg“ (Novellen, Edition de Minuit, in der Übersetzung von Antun Polanšćak mit einem Vorwort von Léon Pierre Quint, Paris 1956), „Die Rückkehr des Filip Latinovicz“ (Roman, herausgegeben von Calman, Lévy, in der Übersetzung von Mila Đorđević und Clara Malraux, Paris 1957), „Das Bankett von Blitwien“ (Roman, herausgegeben von Calman-Lévy, in der Übersetzung von Mauricette Beguitch, Paris 1964). „Ohne mich“ (Roman, Edition De Seuil, übersetzt von Janine Matillon, Paris 1969), „Der kroatische Gott Mars“ (Novellen, herausgegeben von Calman-Lévy, übersetzt von Janine Matillon und Antun Polansćak, Paris 1971). „Die Balladen des Petrica Kerempuch“ (Edition Presse Orientales de France, übersetzt von Janine Matillon, Paris 1975).
Sie alle haben eine warme Aufnahme gefunden. Wir bringen hier einige Auszüge aus Rezensionen (Maurice Nadeau, Léon Pierre Quint, Claude Roy, Marcel Schneider und andere), die das Werk Krležas auf jeweils verschiedene Art und Weise beleuchten.
Maurice Nadeau widmet (u. d. T. „Ein großer jugoslavischer Schriftsteller“) im „France Observateur“ vom 20. Juni 1956 eine ganze Seite dem Erscheinen der Novellensammlung „Beisetzung in Theresienburg“. Daraus einige charakteristische Passagen: Für viele wird die Novellensammlung „Beisetzung in Theresienburg“ zu einer wirklichen Offenbarung werden...

Der Text ist ursprünglich in der Literaturzeitschrift Most/The Bridge (Heft 3-4, 1979) erschienen.

Berichte

Das Bild der Deutschen in der neuen kroatischen Literatur

Modernisierer, Kollaborateure, Faschisten: Die Geschichte und die Wahrnehmung der Balkandeutschen ist vielfältig und bis heute mit Tabus belegt. In den letzten Jahren sind sie jedoch zum Thema der kroatischen Literatur geworden.

Von Martin Sander und Ksenija Cvetković-Sander / Deutschlandfunk kultur

Berichte

Was willst du in Senj, Thilo?

"Und du willst nach Senj, Thilo?“

Ja. Ich wollte trotz des touristischen Überangebot Kroatiens jene Stadt sehen, in die der von den Nazis verfolgte Kurt Held und seine Frau Lisa Tetzner 1940 kamen und Inspiration zum Verfassen der „Roten Zora“ erhielten.

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