Nur wenige Kilometer von der Stadt Korčula entfernt, am östlichen Ufer der gleichnamigen Insel, liegt das Dorf Lumbarda. Vor mehr als zweitausend Jahren war Lumbarda eine Gemeinde der griechischen Kolonie der Insel Vis.
Im Jahr 1877 entdeckten Archäologen in Lumbarda eine antike Steinschnitzerei, das als Lumbarda-Psephisma bekannt wurde.
"Und du willst nach Senj, Thilo?“
Ja. Ich wollte trotz des touristischen Überangebot Kroatiens jene Stadt sehen, in die der von den Nazis verfolgte Kurt Held und seine Frau Lisa Tetzner 1940 kamen und Inspiration zum Verfassen der „Roten Zora“ erhielten.
Andrea David, eine deutsche Bloggerin und großer Film-Fan, bereiste alle Locations in Kroatien, an welchen „Game of Thrones“ gedreht wurde.
Diese Fotos verbreiten sich wie ein Lauffeuer im Netz. Grund hierfür ist nicht nur, dass die Fotografin berühmte Filmkulissen bereist, sondern diese auf eine ganz besondere Art und Weise festhält.
Modernisierer, Kollaborateure, Faschisten: Die Geschichte und die Wahrnehmung der Balkandeutschen ist vielfältig und bis heute mit Tabus belegt. In den letzten Jahren sind sie jedoch zum Thema der kroatischen Literatur geworden.
Von Martin Sander und Ksenija Cvetković-Sander / Deutschlandfunk kultur
Rijeka in Kroatien wurde im Frühjahr 2016 zur europäischen Kulturhauptstadt 2020 ernannt.
Ein Museum in Zagreb zeigt, was von der Liebe übrig blieb.
Krka-Wasserfall, Zrmanja-Fluss, der Gipfel Tulove Grede: Die Drehorte von "Winnetou" sind spektakulär... Der kroatische Schriftsteller Edo Popovic hat in seinem Buch „Anleitung zum Gehen“ ausführlich über seine Wanderungen in diesem Gebiet berichtet – und dem Velebit eine Liebeserklärung gemacht. Aber im südlichen Teil, dort, wo die Winnetou-Filme einst gedreht wurden, müssen Bergtouristen aufpassen.
Von Hella Kaiser / Der Tagesspiegel
Dževad Karahasan (1953 in Duvno) ist ein bosnischer Schriftsteller, Dramatiker, Essayist, Dramaturg und Literaturwissenschaftler. Geboren als Muslim in Duvno im heutigen Bosnien-Herzegowina, erhielt er seine erste prägende Bildung von Franziskaner-Patres. Er studierte Literatur- und Theaterwissenschaft in Sarajevo, die Promotion erfolgte an der Universität Zagreb.
Bora Ćosić, 1932 in Zagreb geboren, ist einer der bedeutendsten Schriftsteller seiner Heimat. Er, der zunächst Anfang der fünfziger Jahre russische Futuristen übersetzt und Verse "futuristischer Art" geschrieben hat, gehört zur Avantgarde der jugoslawischen Literatur, hat in über 30 Prosa- und Essaybüchern vielfältig das Sinnlose, Groteske, Absurde und Tragische der Geschichte seines Landes gezeichnet - bis hin zum Schrecklichen der ethnischen Konflikte und Massenmorde.
Von Gerald Jatzek, Wiener Zeitung
Die Zeitschrift Podium ist bekannt für die Schwerpunktausgaben zu den Literaturen Europas. Aus aktuellem Anlass wird in Heft 167/168 die kroatische Szene vorgestellt. Der österreichische Leser profitiert wie gewohnt von dem Blick über Sprach- und Landesgrenzen durch Entdeckungen, zu denen die Lyrikerin Ivana Simić Bodrožić und ihr Kollege Marko Pogačar ebenso zählen wie Dubravka Ugrešić,die den Leser mit sarkastischen Formulierungen erfreut. Slavenka Drakulić, die eine fein ziselierte Kurzgeschichte beisteuert, hat sich als Journalistin und Autorin auch hierzulande bereits einen Namen gemacht.
Von Christina Böck, Wiener Zeitung
Die kroatische Literatur der Gegenwart: keine Kriegsbrille, etwas Jugo-Nostalgie, viel Autobiografisches
Ohne Bestellung geht nichts. Kroatien mag zwar in Kürze in der EU ankommen - in den Wiener Buchhandlungen ist es noch nicht so weit. Dabei hat Kroatien mit seinen über vier Millionen Einwohnern eine erstaunlich dichte Literaturszene vorzuweisen. Darauf hat schon die Leipziger Buchmesse vor fünf Jahren versucht, aufmerksam zu machen. An die 40 Autoren werden in andere Sprachen übersetzt - das ist für ein kleines Land eine beachtliche Menge.
von Frenk Didić
In Monheim am Rhein geht am 23. April die traditionelle Europa-Woche zu Ende, welche in diesem Jahr Kroatien als neuem Mitgliedsland der Europäischen Union gewidmet war. Die Präsentation kroatischer Kultur, Tourismus und Wirtschaft war Teil des Programms von „Kroatien Kreativ 2013". Schirmherren dieses Kulturprogramms sind die kroatische Kulturministerin Andrea Zlatar-Violić, der deutsche Staatsminister für Kultur und Medien, Bernd Neumann und der Botschafter der Republik Kroatien in Berlin, Miro Kovač.
Ein Museum in Zagreb zeigt, was von der Liebe übrig blieb.
Nur wenige Kilometer von der Stadt Korčula entfernt, am östlichen Ufer der gleichnamigen Insel, liegt das Dorf Lumbarda. Vor mehr als zweitausend Jahren war Lumbarda eine Gemeinde der griechischen Kolonie der Insel Vis.
Im Jahr 1877 entdeckten Archäologen in Lumbarda eine antike Steinschnitzerei, das als Lumbarda-Psephisma bekannt wurde.
Bisher wurden sechs Werke Miroslav Krležas ins Französische übersetzt, und zwar: „Beisetzung in Theresienburg“ (Novellen, Edition de Minuit, in der Übersetzung von Antun Polanšćak mit einem Vorwort von Léon Pierre Quint, Paris 1956), „Die Rückkehr des Filip Latinovicz“ (Roman, herausgegeben von Calman, Lévy, in der Übersetzung von Mila Đorđević und Clara Malraux, Paris 1957), „Das Bankett von Blitwien“ (Roman, herausgegeben von Calman-Lévy, in der Übersetzung von Mauricette Beguitch, Paris 1964). „Ohne mich“ (Roman, Edition De Seuil, übersetzt von Janine Matillon, Paris 1969), „Der kroatische Gott Mars“ (Novellen, herausgegeben von Calman-Lévy, übersetzt von Janine Matillon und Antun Polansćak, Paris 1971). „Die Balladen des Petrica Kerempuch“ (Edition Presse Orientales de France, übersetzt von Janine Matillon, Paris 1975).
Sie alle haben eine warme Aufnahme gefunden. Wir bringen hier einige Auszüge aus Rezensionen (Maurice Nadeau, Léon Pierre Quint, Claude Roy, Marcel Schneider und andere), die das Werk Krležas auf jeweils verschiedene Art und Weise beleuchten.
Maurice Nadeau widmet (u. d. T. „Ein großer jugoslavischer Schriftsteller“) im „France Observateur“ vom 20. Juni 1956 eine ganze Seite dem Erscheinen der Novellensammlung „Beisetzung in Theresienburg“. Daraus einige charakteristische Passagen: Für viele wird die Novellensammlung „Beisetzung in Theresienburg“ zu einer wirklichen Offenbarung werden...
Der Text ist ursprünglich in der Literaturzeitschrift Most/The Bridge (Heft 3-4, 1979) erschienen.
Modernisierer, Kollaborateure, Faschisten: Die Geschichte und die Wahrnehmung der Balkandeutschen ist vielfältig und bis heute mit Tabus belegt. In den letzten Jahren sind sie jedoch zum Thema der kroatischen Literatur geworden.
Von Martin Sander und Ksenija Cvetković-Sander / Deutschlandfunk kultur
"Und du willst nach Senj, Thilo?“
Ja. Ich wollte trotz des touristischen Überangebot Kroatiens jene Stadt sehen, in die der von den Nazis verfolgte Kurt Held und seine Frau Lisa Tetzner 1940 kamen und Inspiration zum Verfassen der „Roten Zora“ erhielten.