Prosa

Damir Karakaš: Walderinnern

Auszüge aus dem Roman "Walderinnern" (Sjećanje šume; 2016).
Aus dem Kroatischen von Hedi Blech-Vidulic.

„Sjećanje šume“ ist ein großer Roman kleinen Umfangs, so wie „Zimsko ljetovanje“ [„Sommerfrische im Winter“, Vladan Desnica] oder „Prokleta avlija“ [„Der verdammte Hof“, Ivo Andrić] oder „Der Fremde“, [Albert Camus] oder … Sie können selbst die Liste vervollständigen, jedenfalls wird sie nicht allzu lang werden. Teofil Pančić, Globus, Zagreb

Erlebens der Welt. Während des ganzen Romans tauchen Passagen auf, die den Leser zurückversetzen in diesen ursprünglichen Eindruck von Welt und Natur. In diesem Sinne ist Karakašs Buch außerordentlich erfolgreich im „Rekonstruieren“ kindlichen Erlebens. Đorđe Krajičnik, Oslobođenje, Sarajevo

Damir Karakaš, geboren 1967 in Plašcica (Region Lika, Kroatien), veröffentlichte mehrere Bücher, darunter Romane, Erzählungen und einen Reiseprosaband.



 

 
Damir Karakaš 
(aus dem Roman Sjećanje šume; Sandorf 2016)
 
 
Der Weg
Ich liege auf dem Bett und horche; die Fugen im Holzhaus sind mit alten Zeitungen zugestopft, aber der Wind hat neue Ritzen gefunden: er bläst und bewegt die Schatten im Zimmer. Später hört man scharfes Kettenklirren: da macht mein Vater die Rinder los. Eilig ziehe ich mich an und laufe hinaus; die Kuh Suza geht gerade aus dem Hof: hinter ihr Šarava, Lozonja, Peronja; gemeinsam mit uns beginnt auch der Wald den Bergrücken hinaufzuklettern. Die Kuh Suza kennt den Weg sehr gut, und die anderen Rinder folgen ihr auf dem Fuß: über das grüne Gras, das hohe, das niedrige, das abgemähte; Blätter bleiben an ihren Hufen kleben. Dann kommt Medo aus einem Strauß grünen Dickichts gerannt. Ich streichle ihn zwischen den Ohren, ziehe ihn liebevoll am Schwanz und schreite mit großen Schritten hinter den Rindern her; ich setze einen Fuß vor den anderen; etwas später treffe ich auf der Wiese, die sich in den Wald geschoben hat, mit meinen Freunden zusammen: einer heißt Pejo, der andere Nenad. In letzter Zeit geht auch Mali (deutsch: Kleiner) mit uns; er ist erst in diesem Herbst in die Schule gekommen, und er hat nur eine Kuh, so müssen wir auch auf ihn und seine Kuh aufpassen. Manchmal kommt Biba mit ihren Schafen: sie liegt im Schatten, liest „geschriebene Romane“ und tut so, als gäbe es uns nicht; wir tun so, als gäbe es sie nicht. Wir legen unsere Sachen unter einen Strauch, krempeln die Ärmel hoch; genau wie gestern spielen wir Steinwerfen.  Pejo und Nenad haben schon geworfen, jetzt bin ich an der Reihe. Ich bücke mich, hebe den Stein auf, und dann sehe ich Bibas Großvater Mile; er steht da mit geschulterter Jagdflinte und beobachtet mich mit starrem Blick: Stille ist in die Rohre seiner Flinte gekrochen. Ich hole tief Luft, spanne die Muskeln zu nur einer einzigen Bewegung an, und aus diesem plötzlichen Ruck meines Arms flammt Wut auf; ich werfe den Stein und stelle mir vor, wie er genau auf Großvater Mile zufliegt: der Stein fliegt und überträgt unsere Blicke. Nenad läuft schnell zum Stein und ruft: „Für mich Gold, für Pejo Silber, für dich eine Bronzemedaille!“ Weil ich sehr viel von diesem Wurf erwartet habe, denke ich ärgerlich, dass ich wenigstens besser bin als Großvater Mile. Er aber grinst, als ob er meine Gedanken läse, und sagt, ich müsse noch viel Maisbrei essen.
Einmal, als wir gerade begonnen hatten, die Rinder im Wald zu hüten, fragte er uns, ob wir Honig essen wollten. Einstimmig bejahten wir es, da führte er uns zu einem Erdloch; darüber war ein weißes Häutchen gespannt. Er sagte: „Hier, holt euch raus so viel ihr wollt und lasst es euch schmecken.“ Er ging ins nahe Wäldchen und von da aus rief er uns noch zu: „Lasst auch was für morgen übrig!“ Wir knieten uns sofort ungeduldig um das Loch herum, beugten die Köpfe runter und begannen mit beiden Händen das Häutchen fortzuziehen. Dann sprangen wir plötzlich hoch; landeten auf den Füßen wie in jenem russischen Tanz. Während wir rannten, suchte unser Blick den Waldrand. Wir flohen im Zickzack. Fielen hin, standen auf; die Wespen summten hartnäckig hinter uns her. Schließlich liefen wir in den dichten Wald hinein, und so retteten wir uns, während Großvater Mile sich die ganze Zeit den Bauch hielt vor Lachen. Mich hatten zwei Wespen gestochen: in den Hals und ins Gesicht; ich suchte schnell zwei kalte Steine und hielt sie an die geschwollenen Stellen; Nenad war von nur einer gestochen worden, Pejo von keiner. Als ich zuhause meiner Großmutter davon erzählte, ging sie sofort auf den Hof hinaus. Sie rief: „Wenn er die Pest hätte, würde dieser Mensch von Haus zu Haus spazieren und den Leuten auf die Klinken spucken!“ Sie sagte, ich solle mich nie mehr einem Wespennest nähern, denn wenn sie mich in die Zunge stächen, würde die anschwellen, ich bekäme keine Luft mehr und würde sterben.
Jedes Mal wenn wir seitdem im Wald ein mit einem weißen Häutchen bedecktes Loch finden, sammeln wir trockenes Gras, Blätter, Heu, werfen alles hinein und zünden es schnell an. Danach rennen wir in Richtung Waldrand. Wir legen uns auf die Erde und lehnen unsere Ohren an unsichtbare Schienen. Es klingt, als wenn schwere Lastwagen tief unter der Erde vorbeifahren würden.     
 
 
 
 
 
Ballspielen
Wir spielen auf der Straße Fußball und passen auf, dass mein Vater nicht in der Nähe ist: fünf Gummibälle hat er uns schon durchstochen. Vor einigen Tagen ist er im Feld mit der Heugabel auf einen Kürbis losgegangen: er meinte, es wäre ein Ball. Auch meine Mutter hat es nicht gern, wenn ich hinter dem Ball her renne, aber sie sagt nur leise zu mir: „Streng dich nicht unnötig an!“ Vater hasst auch Übertragungen von Fußballspielen; wenn ein richtiges Fußballspiel ansteht, halte ich den Fiebermesser über den glühendheißen Ofen und stecke ihn dann schnell unter meine Achsel, lege mich ins Bett und tue so, als wenn ich hohes Fieber hätte. Aber sobald der Vater ärgerlich die Rinder in den Wald treibt, renne ich zu Großvater Pave; der wohnt in einem Häuschen am Ende des Dorfes. Er war ein guter Freund meines Großvaters; die beiden spielten Karten, gingen spazieren, während ihrer Gespräche brüllte der eine oft noch lauter als der andere. Mein Großvater arbeitete sein Leben lang in Tunnels als Minenleger und wurde von den Minen halb taub: deshalb sprach er lauter, denn er dachte, auch ihn könnte niemand gut hören. An jenem Tag, als ich aus dem Krankenhaus in Rijeka zurückkam, weil mein Vater nicht erlaubt hatte, mich zu operieren, umarmte mich mein Großvater weinend. Dann sagte er einmal, als er und die Großmutter alleine im Zimmer waren: „Was wird aus dem Armen nur werden mit seinem Defekt.“ Wegen dem Wort Defekt habe ich drei Tage nicht mit ihm gesprochen, er dachte, ich hätte eine schlechte Note in der Schule bekommen und wäre deshalb schlecht gelaunt; mein Großvater beobachtete mich immer heimlich. Mit so einem schmerzlichen Gesichtsausdruck. Seine Augen waren groß und blau, der Mund zu einer dünnen Linie zusammengepresst, als wenn er wegen mir und wegen sich selbst leiden würde; einmal habe ich zu ihm gesagt, dass mir nichts wehtut; er schwieg, aber die Großmutter sagte statt seiner: „Warum sollte dir, du liebes Kind, was wehtun?“ Aber der Großvater hatte starke Schmerzen. Großvater Pave sagte, dass niemand so schlimme Schmerzen gehabt hätte wie mein Großvater. Er würde, da er sah, wie mein Großvater litt, der Tod ihn aber nicht holen wollte, alles darum geben, eines Tages einfach ins Gras umzukippen. Von ihm habe ich auch erfahren, dass mein Großvater jahrelang eine Kordel um den Bauch gebunden hatte, an der eine leere Gulaschdose befestigt war; in der Dose hing sein Pimmel, damit er nicht in die Hose pinkelte. Er und meine Großmutter heirateten, als sie fünfzehn und er siebzehn Jahre alt war, sie bekamen drei Kinder: meinen Vater und zwei Tanten, die schon lange in Slawonien leben, aber wegen meinem Vater fast nie kommen. Großvater Pave hat nie geheiratet: er hat keine Kinder, keine Verwandten, er hat niemanden, nur ein paar Hühner und einen Transistor; wenn ein Fußballspiel beginnt, macht er ihn an und zieht langsam die lange Antenne aus; nach dem Spiel erzählt er mir von den berühmten Spielern des Dinamo: am liebsten hat er Dražen Jerković. Er sagt, er mag ihn deshalb, weil der eine Tor-Maschine war und nie heiratete. 
Eine Zeit lang wollte ich auch Fußballer werden. In der Schule spielte ich gut, aber ich gab die Sache auf, als ich begriff, dass Kornjača (deutsch: Schildkröte) – der beste Fußballspieler in unserem Dorf – nur Ersatzmann im Klub der Kleinstadt ist. Das ist die niedrigste Wettkampfklasse, in der der Beste nicht aufsteigen kann, weil er kein Geld hat, und der Letzte nicht degradiert wird, weil er nirgendwohin degradiert werden kann. Ich weiß auch nicht, ob ich überhaupt eine ärztliche Bescheinigung bekommen würde: die ist für alle unerlässlich, für die Kinder, die Junioren, die Senioren: ohne diese Bescheinigung könnte ich in keinen Klub aufgenommen werden. Kornjača hat diese Bescheinigung schon seit langem, ein Verwandter von mir aus Senj, der in der Juniorklasse des Nehaj spielt, hat sie auch. Darauf steht: Tauglich. Ich möchte gerne so eine Bescheinigung haben, möchte so gesund sein wie Kornjača und wie er im Klub der Kleinstadt spielen; da haben sie ihm auch den Spitznamen Kornjača gegeben: alle nennen ihn Kornjača, da nennen wir ihn auch so. Wenn er spielt, läuft er neben der Außenlinie hinter dem Ball her, und immer hält er den Arm ein wenig hoch; die Leute, die um den Fußballplatz herum stehen, rufen ihm dann zu: „Kornjača, lass die Handbremse los!“ Aber Kornjača schießt wie der Teufel. Er sagte, einmal habe er bei einem Fußballspiel den Ball so feste geschossen, dass der fünfmal von einem Torpfosten zum anderen prallte und erst danach ins Tor flog; wenn er nach einem Spiel oder nach dem Training auf seinem MZ Motorrad in unser Dorf braust, rennen wir los, um seine Fußballschuhe sauber zu machen; er isst mit der Gabel Kohl und Fleisch aus einem Topf, liest das Comic-Buch vom Großen Blek und lacht laut, und wir reißen uns um seine matschigen Fußballschuhe. Am Sonntag nimmt er mich, Pejo und Nenad auf seinem Motorrad mit zu einem Gastspiel:  wir fahren und in der Kurve lehnen wir uns zur Seite; ich klammre mich an Nenad, der an Pejo, Pejo an Kornjača: einige unserer Spieler können heute nicht spielen, weil sie sich am Vorabend volllaufen ließen, da ist Kornjača sicher, dass er von der ersten Minute an spielen wird. Der Fußballplatz ist klein, von dichtem Wald umgeben; die einheimischen Fans kommen vom Feld, haben Schüppen bei sich und singen einträchtig: Vor nichts in der Welt fürchte ich mich, Messer und Pistole im Strumpf trage ich. Für jeden Fall schiebt Kornjača uns in das Blechhäuschen  für unsere Ersatzmänner, die Regenschirme steckt er sich tiefer in seine Strümpfe, bindet die Fußballschuhe fester zu: dann beginnt das Spiel. Der Trainer unserer Mannschaft hat schon eine halbe Schachtel Zigaretten geraucht; vor Nervosität kauen wir neben ihm ständig an unseren Fingernägeln. Wenn unsere Spieler sich vor Schmerzen jammernd auf dem Gras wälzen, zieht der Trainer eilig Haarlack hervor, läuft zum angerempelten Spieler und bespritzt ihm das schmerzende Bein: der springt auf und setzt sofort das Spiel fort; wenn sich das Spiel dem Ende nähert, greift die gegnerische Mannschaft immer stärker an, während unsere Spieler taktisch vorgehen und den Ball in den Wald schießen, um sich etwas auszuruhen; danach suchen die Schiedsrichter lange nach dem Ball, wir hören, wie sie sich aus dem Gebüsch zurufen: „Hier ist er nicht!“
Jetzt schießt Kornjača etwa von der Mitte des Platzes aus den Ball mit aller Kraft in Richtung Wald, dreht sich langsam um und beginnt, seinem Tor entgegen zu gehen, die Spitzen seiner Fußballschuhe schleifen müde übers Gras; dann springen seine Mitspieler glückselig auf ihn drauf; Kornjača aus unserem Dorf hat ein Tor geschossen.                
 
 
Aus dem Kroatischen von Hedi Blech-Vidulic

o nama

Natječaj nagrade ''Kritična masa'' (8. izdanje) otvoren do 10. prosinca

Kritična masa raspisuje novi natječaj književne nagrade "Kritična masa" za mlade autorice i autore (do 35 godina).
Ovo je osmo izdanje nagrade koja pruža pregled mlađe prozne scene (širi i uži izbor) i promovira nova prozna imena.
Prva nagrada iznosi 700 eura (bruto iznos) i dodjeljuje se uz plaketu.
U konkurenciju ulaze svi dosad neobjavljeni oblici proznih priloga (kratka priča, odlomci iz većih formi, prozne crtice). Osim prozne fikcije, prihvatljivi su i dokumentarni prozni tekstovi te dnevničke forme koji posjeduju književnu dimenziju.
Prethodnih su godina nagradu dobili Ana Rajković, Jelena Zlatar, Marina Gudelj, Mira Petrović, Filip Rutić, Eva Simčić i Ana Predan.
Krajnji rok za slanje prijava je 10.12.2024.
Pravo sudjelovanja imaju autorice i autori rođeni od 10.12.1989. nadalje.

proza

Robert Aralica: Gugutka

NAGRADA "KRITIČNA MASA" - UŽI IZBOR

Robert Aralica (Šibenik, 1997.) studij hrvatskoga i engleskoga jezika i književnosti završava 2020. godine na Filozofskom fakultetu Sveučilišta u Splitu. U slobodno vrijeme bavi se pisanjem proze i produkcijom elektroničke glazbe. Svoje literarne radove objavljivao je u studentskim časopisima Humanist i The Split Mind. 2022. kriminalističkom pričom Natkrovlje od čempresa osvojio je prvo mjesto na natječaju Kristalna pepeljara. Trenutno je zaposlen u II. i V. splitskoj gimnaziji kao nastavnik hrvatskoga jezika.

proza

Iva Esterajher: Priče

NAGRADA "KRITIČNA MASA" - UŽI IZBOR

Iva Esterajher (Ljubljana, 1988.) živi i radi u Zagrebu. Diplomirala je politologiju na Fakultetu političkih znanosti. Aktivno se bavi likovnom umjetnošću (crtanje, slikarstvo, grafički rad), fotografijom, kreativnim pisanjem te pisanjem filmskih i glazbenih recenzija. Kratke priče i poezija objavljene su joj u književnim časopisima i na portalima (Urbani vračevi, UBIQ, Astronaut, Strane, NEMA, Afirmator) te je sudjelovala na nekoliko književnih natječaja i manifestacija (Večernji list, Arteist, FantaSTikon, Pamela festival i dr.).

proza

Nikola Pavičić: Suncem i vremenom opržena tijela

NAGRADA "KRITIČNA MASA" - UŽI IZBOR

Nikola Pavičić (Zagreb, 2004.) živi u Svetoj Nedelji. Pohađa Pravni fakultet Sveučilišta u Zagrebu. Piše, napose poeziju i lirsku prozu, te sa svojim tekstovima nastoji sudjelovati u literarnim natječajima i časopisima. U slobodno vrijeme voli proučavati književnost i povijest te učiti jezike.

proza

Luca Kozina: Na vjetru lete zmajevi

NAGRADA "KRITIČNA MASA" - UŽI IZBOR

Luca Kozina (Split, 1990.) piše prozu, poeziju i književne kritike. Dobitnica je nagrade Prozak u sklopu koje je 2021. objavljena zbirka priča Važno je imati hobi. Zbirka je ušla u uži izbor nagrade Edo Budiša. Dobitnica je nagrada za poeziju Mak Dizdar i Pisanje na Tanane izdavačke kuće Kontrast u kategoriji Priroda. Dobitnica je nagrade Ulaznica za poeziju. Od 2016. piše književne kritike za portal Booksu. Članica je splitske udruge Pisci za pisce. Zajedno s Ružicom Gašperov i Sarom Kopeczky autorica je knjige Priručnica - od ideje do priče (2023).

proza

Ana Predan: Neke su stvari neobjašnjivo plave

NAGRADA "KRITIČNA MASA" - UŽI IZBOR

Ana Predan (Pula, 1996.) odrasla je u Vodnjanu. U šestoj godini počinje svirati violinu, a u šesnaestoj pjevati jazz. Po završetku srednje škole seli u Ljubljanu gdje studira međunarodne odnose, a onda u Trst gdje upisuje jazz pjevanje pri tršćanskom konzervatoriju na kojem je diplomirala ove godine s temom radništva u glazbi Istre. U toku studiranja putuje u Estoniju gdje godinu dana provodi na Erasmus+ studentskoj razmjeni. Tada sudjeluje na mnogo vrijednih i važnih projekata, i radi s umjetnicima i prijateljima, a počinje se i odmicati od jazza, te otkriva eksperimentalnu i improviziranu glazbu, te se počinje zanimati za druge, vizualne medije, osobito film. Trenutno živi u Puli, gdje piše za Radio Rojc i predaje violinu u Glazbenoj školi Ivana Matetića-Ronjgova. Piše oduvijek i često, najčešće sebi.

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Eva Simčić: Maksimalizam.

NAGRADA "SEDMICA & KRITIČNA MASA" - UŽI IZBOR

Eva Simčić (Rijeka, 1990.) do sada je kraću prozu objavljivala na stranicama Gradske knjižnice Rijeka, na blogu i Facebook stranici Čovjek-Časopis, Reviji Razpotja i na stranici Air Beletrina. Trenutno živi i radi u Oslu gdje dovršava doktorat iz postjugoslavenske književnosti i kulture.

poezija

Jyrki K. Ihalainen: Izbor iz poezije

Jyrki K. Ihalainen (r. 1957.) finski je pisac, prevoditelj i izdavač. Od 1978. Ihalainen je objavio 34 zbirke poezije na finskom, engleskom i danskom. Njegova prva zbirka poezije, Flesh & Night , objavljena u Christianiji 1978. JK Ihalainen posjeduje izdavačku kuću Palladium Kirjat u sklopu koje sam izrađuje svoje knjige od početka do kraja: piše ih ili prevodi, djeluje kao njihov izdavač, tiska ih u svojoj tiskari u Siuronkoskom i vodi njihovu prodaju. Ihalainenova djela ilustrirali su poznati umjetnici, uključujući Williama S. Burroughsa , Outi Heiskanen i Maritu Liulia. Ihalainen je dobio niz uglednih nagrada u Finskoj: Nuoren Voiman Liito 1995., nagradu za umjetnost Pirkanmaa 1998., nagradu Eino Leino 2010. Od 2003. Ihalainen je umjetnički direktor Anniki Poetry Festivala koji se odvija u Tampereu. Ihalainenova najnovija zbirka pjesama je "Sytykkei", objavljena 2016 . Bavi se i izvođenjem poezije; bio je, između ostalog, gost na albumu Loppuasukas finskog rap izvođača Asa 2008., gdje izvodi tekst pjesme "Alkuasukas".

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Maja Marchig: Izbor iz poezije

Maja Marchig (Rijeka, 1973.) živi u Zagrebu gdje radi kao računovođa. Piše poeziju i kratke priče. Polaznica je više radionica pisanja poezije i proze. Objavljivala je u brojnim časopisima u regiji kao što su Strane, Fantom slobode, Tema i Poezija. Članica literarne organizacije ZLO. Nekoliko puta je bila finalistica hrvatskih i regionalnih književnih natječaja (Natječaja za kratku priču FEKPa 2015., Međunarodnog konkursa za kratku priču “Vranac” 2015., Nagrade Post scriptum za književnost na društvenim mrežama 2019. i 2020. godine). Njena kratka priča “Terapija” osvojila je drugu nagradu na natječaju KROMOmetaFORA2020. 2022. godine objavila je zbirku pjesama Spavajte u čarapama uz potporu za poticanje književnog stvaralaštva Ministarstva kulture i medija Republike Hrvatske u biblioteci Poezija Hrvatskog društva pisaca.

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Juha Kulmala: Izbor iz poezije

Juha Kulmala (r. 1962.) finski je pjesnik koji živi u Turkuu. Njegova zbirka "Pompeijin iloiset päivät" ("Veseli dani Pompeja") dobila je nacionalnu pjesničku nagradu Dancing Bear 2014. koju dodjeljuje finska javna radiotelevizija Yle. A njegova zbirka "Emme ole dodo" ("Mi nismo Dodo") nagrađena je nacionalnom nagradom Jarkko Laine 2011. Kulmalina poezija ukorijenjena je u beatu, nadrealizmu i ekspresionizmu i često se koristi uvrnutim, lakonskim humorom. Pjesme su mu prevedene na više jezika. Nastupao je na mnogim festivalima i klubovima, npr. u Engleskoj, Njemačkoj, Rusiji, Estoniji i Turskoj, ponekad s glazbenicima ili drugim umjetnicima. Također je predsjednik festivala Tjedan poezije u Turkuu.

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